Rezividierende Atemwegs-Obstruktion ist eine chronische Atemwegserkrankung der Pferde. Früher wurde die Krankheit auch chronisch obstruktive Bronchitis genannt, auf Grund der allergischen und weniger entzündlichen Komponente hat man sich auf einen neuen Namen geeinigt. Umgangssprachlich spricht man auch von Heustauballergie. Das Immunsystem des Pferdes reagiert mit einer überschießenden, allergischen Reaktion auf verschiedene Umwelteinflüsse. Die auslösenden Faktoren sind vielfältig, vor allem aber werden mit Schimmeltoxinen belastetes Stroh und Heu oder nicht ausgeheilte Atemwegsinfektionen verantwortlich gemacht. Im Gespräch ist auch eine genetische Veranlagung. Die Symptome äußern sich in Leistungsminderung, Husten mit viel Schleimansammlung, erhöhte Atemfrequenz sowie Atemnot. Viele Pferden bilden als Folge einer RAO ein Lungenemphysem aus. Durch die dauernde Überblähung der Lungenbläschen verliert das Gewebe seine Elastizität, die Atemwege verlagern sich und die Leistungsfähigkeit der Lunge ist dauerhaft beeinträchtigt. Je nach Schweregrad der Erkrankung erfolgt die Behandlung symptomatisch kombiniert mit einer Umstimmungstherapie für das Immunsystem. Zusätzlich muß unbedingt durch eine optimierte Fütterung und Haltung die Behandlung unterstützt werden.