Borreliose
Definition
Diese Infektionskrankheit wird durch Spirochäten hervorgerufen, eine Art höherentwickelte, intelligente Bakterien.
Sie kann verschiedene Organsysteme betreffen, wie z.B. die Haut, das Nervensystem, den Bewegungsapparat aber auch innere Organe
wie Herz und Niere. Übertragen werden die Borrelien nach derzeitigen Erkenntnissen hauptsächlich durch Zeckenstich.
Betroffen sind von unseren Haustieren vor allem Hunde und Pferde.
Symptome
Die Symptome sind sehr vielfältig, hier die wichtigsten:
- Hautrötung um die Stelle des Zeckenstiches
- Fieber
- Lethargie
- wechselnde Lahmheiten
- geschwollene Gelenke an Vorder- und Hinterhand
- allgemeine Steifheit, staksiger Gang
- zentralnervöse Störungen
- Augenkrankheiten
- immer wieder auftretende Hufrehe
- immer wieder auftretende Hufgeschwüre
Diagnose
Eine korrekte Diagnose zu stellen ist sehr schwierig. Die Symptome sind oft unklar, Blutwerte unauffällig, der
Antikörpernachweis nur bedingt aussagekräftig. Um eine aktuelle Infektion zweifelsfrei nachweisen zu können, muß eine
Gewebeprobe der Gelenksflüssigkeit (Synovia) oder Rückenmark-Gehirnflüssigkeit (Zerebrospinalflüssigkeit) entnommen werden.
Im Labor werden dann Borrelien auf diesen Gewebeproben angezüchtet. Gelingt der Nachweis lebender Borrelien,
bedeutet das einen positiven Befund.
Therapie
Jegliche Therapie muß darauf zielen, die Symptome zu lindern, die Borrelien unschädlich zu machen und vor allem das
Immunsystem zu stärken. Eine Antibiotika-Therapie kann erfogreich sein, muß dazu recht lange Zeit angewandt werden, was
zumindest beim Pferd viele neue Probleme (im Verdauungsapparat) mit sich bringt. Dazu kommt, daß Borrelien gegen Antibiotika
resistent werden, bzw. sich in Körpergewebe abwandern und dort "verstecken", die schlecht durchblutet sind und
somit für das Antibiotikum nicht erreichbar sind. Diese Köpergewebe sind vor allem Gelenkknorpel, Gelenkflüssigkeit,
Augenflüssigkeit und Nervenzellen. Borrelien können sich ca. 10 Monate so "verstecken" um dann erneut aktiv zu werden.
Der naturheilkundliche Ansatz
Die Tatsache, daß viel mehr Menschen, Hunde und Pferde mit Borreliose infiziert sind als Erkrankungen auftreten, läßt die
Schlußfolgerung zu, daß viel vom Immunstatus des Infizierten abhängt, ob die Krankheit ausbricht oder nicht.
In der Naturheilkunde gibt es viele Möglichkeiten das Immunsystem optimal zu stärken und zu unterstützen.
Hier einige im Überblick:
- Immunstärkende Therapien mit Eigenblut, Heilkräutern und Akupunktur
- Konstitutonelle Stärkung mit Homöopathie
- Symptomathische Therapien bei Beschwerden im Bewegungsapparat und Neuralgien
- Unterstützung der Ausscheidung von Neurotoxinen durch die Stimulation des Fettstoffwechsels
Prognose
Solange das Immunsystem ansprechbar ist, kann eine Verbesserung auf jeden Fall erreicht werden.
Je weiter fortgeschritten die Erkrankung ist, desto schwieriger und langwieriger wird die Therapie sein.
Es können auch Spätfolgen in den betroffenen Körpergeweben zurückbleiben, die dann weiterhin langfristig und symptomenbezogen
therapiert werden müssen.
Buchtip
Borreliose - natürlich heilen
von Wolf-Dieter Storl ISBN 978-3-03800-360-1
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