Keine Therapiemethode verfügt über eine längere Tradition und umfangreichere Erfahrungsberichte als die Kräutertherapie. Die moderne Pflanzenheilkunde knüpft zwar an die alten Überlieferungen an, stützt sich aber im Wesentlichen auf die naturwissenschaftlich abgesicherte Pflanzenheilkunde.
Die Kräuterheilkunde beschäftigt sich mit der Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten des Tieres durch Pflanzen, Pflanzenteile und deren Zubereitungen.
Die Kräuterheilkunde wird in der heutigen Naturheilkunde noch unterschätzt, obwohl die Zahl der Kräuterfertigarzneien in der Tiermedizin von Jahr zu Jahr steigt. Der Nachteil dieser Arzneimittel besteht darin, dass sie nicht auf einzelne Individuen abgestimmt sind. Sie bieten Pauschalrezepte für Pauschalkrankheiten, die es eigentlich nicht gibt.
Ein Phytotherapeut hat den Vorteil, dass er imstande ist, für das kranke Tier als seinen Patienten eine sinnvolle und speziell zugeschnittene Rezeptur zusammenzustellen. Hierbei kann er einerseits unterschiedliche Symptomausprägungen und andererseits auch konstitutionelle Merkmale der Tiere berücksichtigen. Somit wird nicht nur die Krankheit sondern auch der Kranke der Krankheit behandelt - und genau das ist mit keinem Pauschalrezept zu erfüllen.
Besonders gute Erfolge erzielt man bei Krankheiten des Bewegungsapparates, der Atemwege, des Verdauungsapparates und bei der Verhaltenstherapie.